Nach brancheninternen Schätzungen werden in Deutschland 617.300 Getränke- und Verpflegungsautomaten betrieben. Ca. 15 % davon sind für den Verkauf von Snacks und Food. Über 80 % aller Automaten stehen in Unternehmen, um Mitarbeitende mit Snacks, Kalt- & Heißgetränken zu versorgen.

In den Konzepten der Gemeinschaftsverpflegung haben Automatenlösungen zunehmend an Stellenwert gewonnen: In Zeiten des Personalmangels und neuer Arbeitsgewohnheiten (z. B. Di-Mi-Do) stellen sie eine ideale Ergänzung zum klassischen Betriebsrestaurant dar.

Neue Generation von Automaten und Bestellprozessen

Dazu tragen neue Generationen von Verpflegungsautomaten bei: Durch Vorbestellung per App können sie bedarfsgerecht mit frischen Produkten bestückt werden. Gesunde und ausgewogene Ernährung ist auch im Vendingbereich möglich.
Für den Caterer hat die Vorbestellung einen entscheidenden Vorteil: Er kennt bereits im Vorfeld die Nachfrage nach bestimmten Speisen und kann die Automaten entsprechend bestücken. Das Risiko, dass Speisen zu lange im Automaten verbleiben und nicht abgeholt werden und letztlich verderben, wird dadurch minimiert. Raum, um den Automaten zusätzlich mit Produkten für Spontankäufe zu bestücken, bleibt natürlich trotzdem.

Ausgabe, Erwärmen, Rückgabe – die kleinste Kantine der Welt

Die Zeiten von labbrigen Brötchen, die viel zu lange im Automaten liegen, sind längst vorbei. In Kombination mit Mikrowellenmodulen und Rückgabeautomaten lassen sich auf kleinem Raum „Mini-Kantinen“ einrichten:
Mitarbeitende bestellen am Automaten ihr Wunschgericht. Am Mikrowellenmodul direkt daneben werden die Speisen erwärmt (über QR-Codes kann die perfekte Garzeit im Vorfeld programmiert werden und es ist nur noch ein kurzer QR-Scan nötig) und bei einer Ausgabe in Mehrweggeschirr kann dieses anschließend am Rücknahmeautomat zurückgegeben werden.
Solche Automatenstrecken werden zunehmend in Unternehmen eingesetzt, für die ein eigenes Betriebsrestaurant nicht rentabel ist, die ihren Mitarbeitenden aber trotzdem eine vollwertige Verpflegung anbieten möchten.

Smartfridges: Die Alternative zum Verpflegungsautomaten?

Neben Verpflegungsautomaten entdecken viele Gemeinschaftsverpfleger zunehmend auch Smartfridges für sich: Die Kühlschränke tragen zur Erweiterung des Verpflegungsangebotes bei. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Nutzende autorisieren sich per Payment Portal oder Kreditkarte, die Tür wird entriegelt und es können die gewünschten Waren entnommen werden. Sensoren registrieren, was entnommen wurde und beim Schließen der Tür erfolgt automatisch die Buchung über die hinterlegten Zahlmittel.
Smartfridges stellen so eine kostengünstigere Alternative zu Verpflegungsautomaten dar.

Fazit: Angebotserweiterung dank Automatentechnik

In der Gemeinschaftsverpflegung sind Vending-Automaten und Smartfridges auf dem Vormarsch. Mit über 600.000 Automaten in Deutschland, gewinnen sie in Unternehmen an Bedeutung. Während Automatenkombinationen kleine Kantinen ersetzen oder überhaupt erst ermöglichen, sind Smartfridges eine kostengünstige Alternative. Beide Lösungen erweitern das Verpflegungsangebot.