In Deutschland werden nach brancheninternen Schätzungen 621.000 Getränke- und Verpflegungsautomaten betrieben – davon sind 15 % für den Verkauf von Snacks und Food bestimmt. Der Großteil der Geräte steht in Unternehmen.
Ursprünglich nur für die Zwischenverpflegung gedacht, nimmt die Bedeutung in den Konzepten der Gemeinschaftsverpflegung zu: Vendingautomaten sind eine ideale Ergänzung zum klassischen Betriebsrestaurant.
New generation of vending machines and ordering processes
Der Wandel ist vor allem den modernen Automaten zu verdanken: Sie erweitern die Angebotspalette. Durch App-basierte Vorbestellungen können Verkaufsautomaten mit frischen Produkten bestückt werden. Das erlaubt eine gesunde und ausgewogene Ernährung – auch im Vendingbereich.
Vor allem für den Caterer hat die Vorbestellung einen entscheidenden Vorteil: Er kennt die Nachfrage und kann die Automaten entsprechend bestücken. Das wiederum verringert die Lebensmittelverschwendung durch nicht abgeholte Produkte. Raum für Spontankäufe bleibt natürlich trotzdem.
Die kleinste Kantine der Welt: Ausgabe, Erwärmen, Rückgabe
Auf kleinstem Raum werden Verpflegungsautomaten mit frischen Produkten in Kombination mit Mikrowellenmodulen und Rückgabeautomaten zu „Mini-Kantinen.“
Mitarbeitende kaufen ihr Wunschgericht am Automaten und erwärmen es am direkt danebenstehenden Mikrowellenmodul. Auf einem QR-Code auf der Verpackung ist idealerweise schon die perfekte Garzeit hinterlegt – am Mikrowellenmodul ist nur noch ein kurzer Scan nötig. Bei einer Ausgabe in Mehrweggeschirr kann dieses anschließend am Rücknahmeautomat zurückgegeben werden.
Eingesetzt werden solche Automatenstrecken zunehmend in Unternehmen, für die ein eigenes Betriebsrestaurant nicht rentabel ist und die ihren Mitarbeitenden dennoch eine hochwertige Verpflegung anbieten möchten.
Weniger labbrige Brötchen
Die Entwicklung hin zu frischen und gesunden Produkten ist spürbar: „Seit 2017 hat sich der Anteil an frischen Artikeln im Vending-Markt verdreifacht und ist in den letzten drei Jahren um 60 % gewachsen – ein klares Zeichen für den steigenden Trend zu gesünderen und frischen Alternativen.“, so Aris Kaschefi, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft. Laut ihm prüfen immer mehr Caterer automatisierte Verpflegungsmöglichkeiten, um den Personaleinsatz zu optimieren.
Smartfridges als Alternative
Ebenfalls spürbar ist die Entwicklung von Smartfridges als Alternative zum Verpflegungsautomaten: Auch die SB-Kühlschränke tragen zur Erweiterung des Verpflegungsangebotes bei und sind einfach zu benutzen. Die Autorisierung erfolgt über ein Payment-Portal oder Kreditkarte, die Tür entriegelt sich und die gewünschte Ware wird entnommen. Sensoren registrieren, welche Produkte entnommen wurden. Beim Schließen der Tür erfolgt die Buchung automatisch über die hinterlegten Zahlmittel.
Smartfridges sind somit eine kostengünstigere Alternative zu Verpflegungsautomaten.
Fazit: Vendingautomaten und Smartfridges erweitern Verpflegungsangebot.
Verpflegungsautomaten und Smartfridges sind längst Bestandteil moderner Verpflegungskonzepte und gewinnen in Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Dank frischer Speisen, App-basierter Vorbestellungen, digitaler Zahlungssysteme und der Kombination mit Mikrowellen dienen sie inzwischen nicht nur der Zwischenverpflegung, sondern erweitern das Angebot bestehender Betriebsrestaurants. In kleineren Unternehmen ermöglichen sie generell erst ein vollwertiges Verpflegungsangebot für die Mitarbeitenden.